www.ankungfu.com
www.ankungfu.com
  • Kung Fu Styles
  • An Jian Qiu
  • Events
  • Training in China
  • de
  • en
An Kungfu School
Christian Church, South Jiefang Road, Decheng District, Dezhou City, Shandong Province
  • de
  • en
Events

Kungfu meistern

功夫精通

Kungfu zu meistern benötigt Hingabe, Disziplin und vor allem anderen Ausdauer. Es verlangt Disziplin, Geduld und die Bereitschaft, sich über Jahre hinweg mit unzähligen Details zu beschäftigen und innere sowie äußere Prozesse zu verinnerlichen. Wahres Verständnis für Körper und Geist entsteht nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis eines langen, intensiven Weges. Meister An Jian Qiu hat diesen Weg gewählt und nie verlassen. Seit seiner Kindheit widmet er sein Leben der Kampfkunst, erforscht ihre Prinzipien, verfeinert Techniken, stellt alte Gewissheiten in Frage und entdeckt neue Perspektiven innerhalb der Kampfkunst. Auch heute noch trainiert er mit voller Hingabe und strebt stets danach, sich weiter zu verbessern. An unserer Schule legen wir viel Wert auf Engagement, Entschlossenheit und Ausdauer. Wir begleiten Menschen, die bereit sind, sich ernsthaft auf Kungfu einzulassen, und zwar nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Wer diesen Weg geht, wird nicht nur Kungfu lernen, sondern sich selbst begegnen.

An Jian Qiu

安剑秋

An Jian Qiu ist ein Kampfkünstler in fünfter Generation innerhalb der Wushu-Tradition seiner Familie. Seine Familie legt den Schwerpunkt auf Baji Quan, Bagua Zhang, Xing Yi Quan und Taiji Quan. Geboren in eine Familie von Kampfkunstexperten begann sein Kungfu-Weg bereits im Alter von sechs Jahren. Unter der strengen Anleitung seines Vaters An De Sheng war seine Kindheit geprägt von intensivem Training. Dabei erlernte er nicht nur die technischen Bewegungen, sondern auch die philosophischen Grundlagen des traditionellen chinesischen Wushu.

Mit 16 Jahren trainierte er ganztägig, unterstützte seinen Vater an der Schule der Familie und vertiefte sich in Taijiquan, Xingyiquan und Baguazhang. Ab dem Alter von 19 Jahren spezialisierte er sich auf realitätsnahe Kampftechniken und begann, Sanda zu trainieren.

Im Laufe der Jahre sammelte An Jian Qiu umfangreiche Lehrerfahrungen sowohl in China als auch im internationalen Umfeld. Er unterrichtete an der Sporthochschule Peking, lernte bei Meister Shi Shenlin in Langfang und gründete in Dezhou die An Family Kung Fu and Traditional Culture Academy. Darüber hinaus war er leitender Trainer an der Yunfei Wushu School in der Provinz Hebei und am MMA-Gym der Pekinger Universität für Kultur und Sprache. In seinem Unterricht verbindet er traditionelles Wushu mit modernen Kampfanwendungen und legt großen Wert auf praktische Relevanz, respektvollen Umgang mit der Tradition und die innere Haltung des Übenden.

An Jian Qiu war nicht nur Lehrer, sondern auch selbst aktiver Kämpfer. In den Disziplinen Sanda und traditionelles Wushu errang er zahlreiche nationale Titel. Besonders in Xing Yi Quan und Baji Quan wurde sein Können vielfach ausgezeichnet. Sein intensives Training führte allerdings zu schweren Verletzungen, die ihn dazu brachten, seine Herangehensweise grundlegend zu überdenken. Während dieser Phase wandte er sich verstärkt dem Qi Gong, den inneren Kampfkünsten sowie den gesundheitsfördernden und ethischen Aspekten des Wushu zu. So entwickelte sich seine Praxis über das rein Kämpferische hinaus zu einem umfassenden Weg körperlicher und geistiger Entwicklung.

Wettkampferfolge:

  • Beijing Martial Arts Youth Festival Champion (2001)
  • National Bagua Zhang Invitational Championship Runner-Up (2002)
  • National Wushu Sanda Competition Champion (Baoding, 2004)
  • Shandong Traditional Martial Arts Competition Bajiquan Champion (2010, 2015)
  • Shandong Traditional Martial Arts Competition Staff Category Champion (2014)
  • International Youth Wushu Festival Champion (Beijing, 2014)
  • China Martial Arts Tournament Baji Quan Champion (Tianjin, 2016)
  • China Wuzhong Bajiquan Invitational Tournament Baji Quan Champion (Tianjin 2017)

Seit 2012 gibt An Jian Qiu Seminare und Workshops in zahlreichen europäischen Ländern, darunter Deutschland, die Niederlande, Spanien, Italien, Griechenland, die Schweiz und Österreich. Sein Ziel ist es, authentisches chinesisches Wushu weltweit bekannt zu machen und an die nächste Generation weiterzugeben. Dabei stehen sowohl die praktische Wirksamkeit als auch die kulturelle und philosophische Tiefe im Mittelpunkt. Durch die Verbindung von Tradition und zeitgemäßem Training trägt er zur Weiterentwicklung des Wushu bei und bleibt zugleich dem Erbe seiner Familie treu.

Leidenschaft

mehr erfahren

Lebensstil

mehr erfahren
Keine Einträge vorhanden

Kung Fu Styles

功夫流派

In unserer Schule unterrichten wir sowohl traditionelle Kampfkünste als auch Sanda. Zu unseren Hauptstilen gehören Baji Quan, Xingyi Quan, Baguazhang, Taijiquan und Sanda. Für detailliertere Informationen zu den einzelnen Stilen, klicken Sie sich bitte zu den einzelnen Kampfkunstvorlagen durch.

Baji Quan

mehr erfahren

Sanda

mehr erfahren

Xing Yi Quan

mehr erfahren

Bagua Zhang

mehr erfahren

Taiji Quan

mehr erfahren
Keine Einträge vorhanden

Kultur

文化

Kungfu, oder Gongfu, ist weit mehr als nur eine Kampfkunst. Es ist eine tief verwurzelte Lebensweise in China, die sich über Tausende von Jahren entwickelt hat. Die Ursprünge der chinesischen Kampfkünste reichen bis in die frühen Dynastien zurück. Erste Überlieferungen verorten ihren Ursprung in der Xia-Dynastie (2070–1600 v. Chr.), wo sie vor allem zu militärischen Zwecken und zur Selbstverteidigung genutzt wurden. In der Zhou-Dynastie (1046–256 v. Chr.) begann man, Kampftechniken systematisch zu erfassen und weiterzugeben. Während der Zeit der Streitenden Reiche (475–221 v. Chr.) wurde besonders viel Wert auf Waffenführung und strategisches Denken gelegt, was die Entwicklung der Kampfkünste weiter prägte. Auf dieser Grundlage entstanden im Lauf der Jahrhunderte die vielfältigen Kungfu-Stile, die wir heute kennen. Zugleich entwickelte sich Kungfu auch zu einer Praxis der persönlichen Reifung, Disziplin und spirituellen Entfaltung.

Ein besonders berühmtes Kapitel der Kungfu-Geschichte ist mit dem Shaolin-Tempel verbunden. Dieser wurde im 5. Jahrhundert in der Provinz Henan gegründet und entwickelte sich bald zu einem bedeutenden Zentrum für Kampfkunst und geistige Schulung. Die Lage am Fuße des heiligen Song-Berges bot eine ideale Umgebung für körperliches und geistiges Wachstum. Die Mönche des Tempels sind für ihren einzigartigen Stil des Shaolin-Kungfu bekannt, der körperliche Kraft, Meditation und Philosophie miteinander verbindet. Ihre Praxis wurde zu einem weltweiten Symbol chinesischer Kampfkunst. Der Aufstieg des Shaolin-Kungfu ist auch eng mit der Einführung des Chan-Buddhismus in China verbunden, was seine geistige Tiefe zusätzlich bereicherte.

Die Geschichte des Kungfu ist ebenso mit legendären Persönlichkeiten verknüpft. Einer der bekanntesten ist Guan Yu, ein General aus der Zeit der Drei Reiche (220–280 n. Chr.). Er gilt als Sinnbild für Loyalität, Mut und kampferprobte Stärke. In der chinesischen Kultur steht sein Name für Gerechtigkeit und Ehre. Seine berühmte Waffe, die Grüne Drachenklinge, wird oft zusammen mit ihm dargestellt und symbolisiert seine meisterhafte Kampfkraft. Guan Yu inspiriert bis heute viele Kampfkunstschüler, die ihn als Vorbild an Tugend, Haltung und Entschlossenheit sehen. Seine Bedeutung reicht weit über die Kampfkunst hinaus, denn auch im Daoismus und Konfuzianismus wird er verehrt.

In den 1970er Jahren erlebten traditionelle und moderne Kungfu-Stile einen weltweiten Aufschwung. Vor allem der Einfluss legendärer Filmfiguren trug dazu bei, Kungfu einem internationalen Publikum bekannt zu machen. Bruce Lee revolutionierte mit seinem Stil Jeet Kune Do und seiner charismatischen Leinwandpräsenz die Wahrnehmung chinesischer Kampfkünste. Ihm folgten Persönlichkeiten wie Jackie Chan, der mit akrobatischem Stil und Humor begeisterte, Jet Li, der durch seine elegante Wushu-Technik in historischen Filmen glänzte, und Donnie Yen, der mit seiner kraftvollen Interpretation von Wing Chun und modernen Actionszenen ein breites Publikum erreichte. Durch diese Filme entstand nicht nur weltweites Interesse an chinesischer Kampfkunst, sondern auch ein neues Bewusstsein für die dahinterstehenden philosophischen und kulturellen Inhalte.

Die chinesische Kultur selbst ist geprägt von einer tiefen historischen Vielfalt. Tradition, Familie und Harmonie haben einen hohen Stellenwert. Die Lehren des Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus fließen in viele Lebensbereiche ein. Kulturelle Ausdrucksformen wie Kalligraphie und Malerei spiegeln oft philosophische Konzepte von Balance und Naturverbundenheit wider. Musik und Poesie feiern die Schönheit der Welt und des Moments. Auch in der Kampfkunst finden sich diese Ideen wieder. Begriffe wie „Tiandi“ (天地) und „Tianxia“ (天下) sind tief in der Kungfu-Kultur verwurzelt. „Tiandi“ bedeutet „Himmel und Erde“ und steht für das Zusammenspiel aller Dinge sowie das Gleichgewicht zwischen gegensätzlichen Kräften, ein zentrales Prinzip des Daoismus, das sich auch in den Bewegungen und der Haltung im Kungfu widerspiegelt. „Tianxia“, wörtlich „Alles unter dem Himmel“, drückt ein universales Verantwortungsgefühl und das Streben nach einer harmonischen Weltgemeinschaft aus, wie es der Konfuzianismus lehrt. Für den Kungfu-Praktizierenden bedeutet das, Haltung zu zeigen und für Gerechtigkeit einzustehen.

Auch die chinesische Esskultur ist Ausdruck dieser Vielfalt. Regionale Küchen mit ihrem Fokus auf frische, saisonale Zutaten sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes. Wer in China trainiert, hat die Möglichkeit, nicht nur tief in die Kampfkunst, sondern auch in das kulturelle Leben einzutauchen. Die Verbindung von körperlicher Praxis und kultureller Erfahrung macht das Training in China zu etwas ganz Besonderem. Wer sich auf diesen Weg einlässt, wird nicht nur in seiner Technik wachsen, sondern auch ein tieferes Verständnis für die chinesische Lebenswelt gewinnen.

Dezhou

mehr erfahren
Keine Einträge vorhanden

Familiengeschichte und Kampfkunstlinie

家族历史

Die Linie des Baji Quan, wie sie von der Familie An praktiziert wird, geht auf Wang Jing Po zurück, einen Meister des „Yan Shan“-Stils. Diese Linie lässt sich direkt bis zum Begründer der Kunst, Wu Zhong, zurückverfolgen – über dessen Tochter Wu Rong und Wang Jing Pos Lehrer Liu Da Jia Zi. Liu Da Jia Zi verfeinerte den Stil maßgeblich, bevor er ihn an Wang Jing Po weitergab. Wang Jing Po wiederum unterrichtete später An Ji Hai in Tianjin. In jungen Jahren lernte An Ji Hai auch erste Grundlagen des Baji Quan bei Li Shuwen, einem der bekanntesten Meister dieser Kunst. Da Li Shuwen zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits sehr alt war und nur noch eingeschränkt unterrichtete, war sein Einfluss auf An Ji Hais Entwicklung begrenzt. Durch das präzise und strenge Training mit Wang Jing Po entwickelte An Ji Hai ein außergewöhnliches Niveau und sorgte dafür, dass Baji Quan tief in der Familie An verwurzelt wurde. Seit seiner Generation wird der Stil innerhalb der Familie weitergegeben. Heute führt Meister An Jian Qiu diese Tradition fort, bewahrt die Prinzipien des Baji Quan und lehrt seine kraftvollen Techniken in einer modernen Welt.

Xing Yi Quan war die erste innere Kampfkunst, die in das Wushu-System der Familie An aufgenommen wurde. Der Stil ist bekannt für seine direkten, kraftvollen Bewegungen und für seine Konzentration auf die Verbindung von Geist und Körper. Die Familie An lernte den Shenxian-Stil von Xing Yi Quan bei Meister Liu Yun Ji, einem Schüler von Li Cun Yi, der wiederum von Liu Qi Lan unterrichtet wurde. Liu Qi Lan war ein direkter Nachfolger des Begründers dieses Stils, Li Ruo Neng. Ursprünglich trug die Kunst den Namen „Xin Yi Quan“, also „Faust von Herz und Geist“. Im Zentrum steht die Entwicklung einer Einheit von Absicht (Yi) und Energie (Qi) durch grundlegende Übungsformen. Durch das intensive Training und die jahrzehntelange Hingabe von An Ji Hai wurde Xing Yi Quan zu einem festen Bestandteil des Wushu-Erbes der Familie. Auch heute wird diese Linie von Meister An Jian Qiu weitergegeben, mitsamt ihrer Prinzipien und Traditionen.

Bagua Zhang, das für seine kreisförmigen Bewegungen und komplexen Handtechniken bekannt ist, kam durch Meister Gao Yi Sheng zur Familie An. Die Linie von Gao Yi Sheng lässt sich bis zu Cheng Ting Hua zurückverfolgen, einem engen Schüler des Bagua-Begründers Dong Hai Chuan. Dong ließ sich bei der Entwicklung des Stils von daoistischen Prinzipien inspirieren. Er integrierte acht grundlegende Elemente in die Kampfkunstpraxis. Die fließenden und kreisenden Bewegungen von Bagua Zhang spiegeln das daoistische Ritual des Umkreisens eines Feuers wider und stehen symbolisch für Gleichgewicht und Wandlung. Gao Yi Sheng entwickelte den Stil weiter, indem er das Konzept des Nachhimmlischen (Hou Tian) mit dem des Vorhimmlischen (Xian Tian) Bagua verband. An Ji Hai gehörte zu seinen herausragenden Schülern und brachte diesen Stil in das System der Familie An ein. Heute lehrt Meister An Jian Qiu sowohl Xian Tian als auch Hou Tian Bagua und bewahrt damit einen wichtigen Teil der familieneigenen Kampfkunsttradition.

Taiji Quan, das für seine meditativen, fließenden Bewegungen und die Arbeit mit innerer Energie bekannt ist, wurde der Familie An durch Qu Ke Zhang vermittelt. Qu war ein enger Freund von An Ji Hai und daoistischer Mönch am Jing Yi An Tempel in Tianjin. Er studierte einen alten Taiji-Stil, der von daoistischen Praktizierenden aus den Wudang-Bergen weitergegeben wurde, und beherrschte insbesondere die Taiji-Schwertformen auf hohem Niveau. Seine Ausbildung wurde zusätzlich bereichert durch den Austausch mit zahlreichen Meistern, darunter Cheng You Long, der Sohn des Bagua Zhang-Meisters Cheng Ting Hua. Auf Anregung ihres gemeinsamen Lehrers Gao Yi Sheng unterrichtete Qu Ke Zhang An Ji Hai systematisch in den inneren Prinzipien und der Schwertkunst des Taiji. Darüber hinaus führte er ihn auch in die Welt der traditionellen chinesischen Medizin, des daoistischen Qigong, der Meditation und Philosophie ein. Heute setzt Meister An Jian Qiu diese umfassende Taiji-Tradition fort und gibt ihre tiefgründigen Inhalte an die nächste Generation weiter.

  • AN WUSHU Lineage (pdf)
  • An Wushu History English (pdf)
WeChat
An Kungfu School
Christian Church, South Jiefang Road, Decheng District, Dezhou City, Shandong Province
info@ankungfu.com
  • Datenschutz & Impressum